Zettenwall, Näpfchenstein und zahlreiche Scherbenfunde zeugen bereits in der Bronzezeit von einem regen Leben der Menschen im heutigen Ort Döben. Der Schloßhof Döben soll in seinen Ursprüngen auf eine Heinrichsburg zurückgehen, die in der frühen sächsischen Geschichte eine wichtige Rolle spielte. Namen herausragender Personen sächsischer und deutscher Geschichte wie Wipprecht von Groitzsch, Otto der Reiche und Friedrich Barbarossa sind in Quellen und Sagen mit dem Ort Döben verbunden.  Als schriftsässiges Rittergut wurde es im Laufe der Jahrhunderte bis zu den Enteignungen 1945 von sächsischen Adelsfamilien bewirtschaftet. Es folgte der bewusst in Kauf genommene Verfall und die Zerstörung der historisch wertvollen Gebäudesubstanz, die letzten Sprengungen 1971/1972 machten das Gelände zu einem „verlorenen Ort“.  Nach dem Kauf des Geländes 1992 durch Karl Friedrich v. Below begannen die mühsamen und kostenaufwändigen Aufräumarbeiten. Die „Alte Brauerei“, ein Gebäude an dem die wechselvolle Geschichte des Rittergutes Döben seine Spuren hinterlassen hatte, wurde mit Hilfe des Freundeskreises Dorf und Schloß Döben e.V.  wiederaufgebaut und kann heute teilweise zu kulturellen Veranstaltungen genutzt werden.  Der Pavillon, den schon Ferdinand Stolle rühmte, bietet Möglichkeiten für Ausstellungen von interessierten Künstlern oder zur Regionalgeschichte, kleine Galeriegespräche oder literarische Treffen. Im Pavillon befindet sich ein Modell der Schlossanlage Döben um 1940.
Die liebevoll eingerichtete Heimatstube kann besichtigt werden, jährlich findet zum 1. Advent ein kleiner Markt statt, an dem sich die Besucher auf die Weihnachtszeit einstellen können. Die Reste der historischen Gebäude werden behutsam in neue Wohn- und Nutzungskonzepte eingefügt, so dass attraktive Räume entstanden sind. Besonders die Zusammenarbeit der örtlichen Denkmalpflege mit den Architekten Ulrich Bode und Sabine Schneider aus Leipzig hat zu interessanten Lösungsansätzen geführt und diesen ehemals verlorenen Ort als lebendigen Teil der Landschaft erlebbar gemacht.